Alle Einträge aus Februar 2008

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Montag, 25. Februar 2008

Sinn und Unsinn von Nahrungsergänzungsmitteln für Diabetiker

Prof. Dr. Hannelore Daniel Im Rahmen der öffentlichen Debatte über einen gesunden Lebensstil und die Bedürfnisse des menschlichen Körpers, von der natürlich ganz besonders auch Menschen mit Diabetes betroffen sind, ist immer wieder auch von den verschiedensten Nahrungsergänzungsmitteln zu hören, die angeblich wahre Wunder vollbringen können. Diabetiker sollen – glaubt man den zahlreichen Publikationen zum Thema – vor allem auch von verschiedenen Antioxidantien und Zimt profitieren. Was so genannter „oxidativer Stress“ überhaupt ist, wie und ob Antioxidantien gegen ROS (reactive oxygen species, reaktive Sauerstoffspezies) wirken und ob Zimt Menschen mit Diabetes wirklich einen Vorteil bringt – darüber sprach DiabSite-Redakteurin Helga Uphoff mit Prof. Dr. Hannelore Daniel, Leiterin des Lehrstuhls für Ernährungsphysiologie an der Technischen Universität (TU) München und Direktoriumsmitglied des Zentralinstituts für Ernährungs- und Lebensmittelforschung (ZIEL) ebenfalls an der TU München.

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Mittwoch, 20. Februar 2008

Böse Gene oder Lebensstil?

Prof. Dr. Annette Schürmann In letzter Zeit gehen vermehrt Meldungen durch die Medien, in denen von immer neuen Genen oder Genvarianten die Rede ist, die man als Ursache für Diabetes Typ 2 und/oder Fettleibigkeit ausgemacht hat. Da könnte man als Otto Normalverbraucher (und -esser) leicht den Eindruck gewinnen, dass womöglich sowieso nur die Gene an allem Übel schuld sind. Dass dem nicht so ist und dass ein gesundes Leben immer noch die beste Diabetesprävention ist, erläutert Prof. Dr. Annette Schürmann vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE), mit der DiabSite-Redakteurin Helga Uphoff im Rahmen eines zweitägigen Symposiums zum Thema „Genetische Ursachen des Typ-2-Diabetes und Mechanismen der Diabetesentstehung“ in Potsdam sprechen konnte.

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Samstag, 16. Februar 2008

Kann ein niedriger HbA1c-Wert gefährlich sein?

Prof. Dr. Dr. Hans-Georg Joost Viele Diabetiker sind in dieser Woche durch Meldungen in der Presse – unter anderem im Spiegel und in der Ärztezeitung – aufgeschreckt worden. In diesen Artikeln wurde darüber berichtet, dass eine US-amerikanische Langzeitstudie an Typ-2-Diabetikern, die so genannte „Accord“-Studie, abgebrochen werden musste, weil es bei einem Teil der Behandelten zu einer unerwartet und – im Vergleich zu den anderen Gruppen der Studienteilnehmer – unverhältnismäßig hohen Todesrate gekommen war. Betroffen waren ausgerechnet jene Patienten, bei denen man versucht hatte, den HbA1c-Wert mit besonders drastischen Mitteln zu senken. Für viele Diabetespatienten stellt sich nun – verständlicherweise – die Frage, ob denn der berühmte Satz „Runter mit dem Blutzucker!“, den jeder Diabetiker immer wieder zu hören bekommt, nach einer solchen Studie überhaupt noch Gültigkeit hat. Über den Abbruch der Studie und die Rückschlüsse und Konsequenzen, die Wissenschaftler, Ärzte und Patienten daraus ziehen können und möglicherweise auch sollten, sprach DiabSite-Redakteurin Helga Uphoff mit Prof. Dr. Dr. Hans-Georg Joost, früherer Präsident der Deutschen Diabetes-Gesellschaft und heute Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke.

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Freitag, 15. Februar 2008

Inkretin-Hormone – ein neuer Therapieansatz bei Typ-2-Diabetes

Prof. Dr. Burkhard Göke An Diabetesmedikamenten, möchte man meinen, mangelt es wahrlich nicht – angefangen von den verschiedensten Tabletten, die einzeln oder in Kombination einzunehmen sind, über Insulin zum Spritzen bis hin zum Insulin zum Inhalieren (das allerdings für den Moment wieder vom Markt verschwunden ist). Dennoch gibt es immer wieder neue Therapieansätze, die gute Erfolge versprechen. So auch die Inkretin-Hormone, die seit dem vergangenen Jahr auch in Deutschland zugelassen sind. Dem Vernehmen nach sind sie tatsächlich wahre Alleskönner: Sie senken den Blutzucker, ohne dass hierbei das Risiko einer Unterzuckerung besteht, sie hemmen den „Insulingegenspieler“ Glukagon, bremsen die Zuckerverdauung und sind obendrein noch so wirksam als Diätpille, dass sie in den USA sogar bei Nichtdiabetikern bald jede Wunderdiät in den Schatten stellen. Ob die Inkretine, die in Deutschland zum Spritzen und in Tablettenform zugelassen sind, tatsächlich das neue Wundermittel für Typ-2-Diabetiker sind, was sie genau bewirken und unter welchen Umständen sie verschreibungsfähig sind – darüber sprach DiabSite-Redakteurin Helga Uphoff mit Prof. Dr. Burkhard Göke, Diabetologe DDG und Ärztlicher Direktor des Uniklinikums Großhadern in München, der zudem auch ein Forschungsprojekt zu dieser neuen Wirkstoffgruppe betreut.

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Samstag, 9. Februar 2008

Bayern sieht zu viele Ungereimtheiten im DDB

Bernd Franz Viele – nicht zuletzt der Bundesvorstand des Deutschen Diabetiker Bunds (DDB) – haben bis zuletzt gehofft, der bayrische Landesverband würde seine Kündigung noch vor dem Jahreswechsel zurückziehen. Doch vergeblich. Die Vertretung der im Freistaat organisierten Diabetiker blieb bei ihrer Entscheidung. Weder die Abkehr von der Idee, eine neue Dachorganisation (Diabetes Deutschland) zu gründen, noch der Rücktritt des alten Bundesvorstands konnte die Bayern im DDB halten. Und nun, da die bereits im September von der bayrischen Vorstandschaft gefällte Entscheidung von den Delegierten nachträglich bestätigt wurde, sind die Bayern nicht mehr Mitglied im Deutschen Diabetiker Bund, sondern gehen als „Diabetikerbund Bayern e. V.“ eigene Wege. Über die Hintergründe, die zum Austritt geführt haben, informiert Bernd Franz, einer der drei alten und neuen Vorsitzenden des Diabetikerverbands in Bayern, im Gespräch mit DiabSite-Redakteurin Helga Uphoff.

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