Künstliche Bauchspeicheldrüse für zu Hause

Dr. Bernd Kuglin Was sich für insulinpflichtige Diabetiker so utopisch wie traumhaft anhört, könnte in absehbarer Zeit doch Wirklichkeit werden. Zumindest ist genau dies das Ziel des mit insgesamt 10,5 Millionen Euro von der EU geförderten Projekts „AP@Home“. Der Projektname setzt sich dabei aus den Bestandteilen „AP“ für „artificial pancreas“ (deutsch: „künstliche Bauchspeicheldrüse“) und „at home“ (deutsch: „zu Hause“) zusammen. Allerdings geht es dabei nicht, wie man vielleicht vermuten könnte, um ein künstliches Organ, das implantiert werden soll, sondern vielmehr um ein außen am Körper zu tragendes und durch einen einzigen Zugang mit diesem verbundenes Gerät, das die Funktion der Bauchspeicheldrüse übernehmen soll. Dieses Gerät ist so etwas wie eine mit komplexen Algorithmen ausgestattete Kombination aus bereits Bekanntem, nämlich einem Sensor, der kontinuierlich den Blutzucker misst, und einer Insulinpumpe, die die benötigte Menge Insulin automatisch an den Körper abgibt. Koordiniert wird dieses europäische Diabetesprojekt von dem Neusser Institut für Stoffwechselforschung Profil und dessen Mitgründer Professor Dr. Lutz Heinemann. Um zu erfahren, was genau sich Menschen mit Diabetes von diesem Forschungsprojekt erwarten dürfen, sprach DiabSite-Redakteurin Helga Uphoff mit dem Geschäftsführer des Instituts, Dr. Bernd Kuglin.

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