Willkommen zum DiabSite Diabetes-Radio!

Hier finden Menschen mit Diabetes, Diabetes-Experten und am Diabetes Interessierte aktuelle Diabetes-Informationen zum Anhören - unter anderem Interviews mit namhaften Experten und aktuelle Berichte über Neues aus Diabetologie, Industrie und Forschung.

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Freitag, 17. April 2009

Aktiv gegen Diabetes – Diabetiker auf dem Westweg

Evelyn Bruns Typ-2-Diabetes und Bewegung – eine ganz schwierige Beziehung. Einerseits gibt es kaum etwas, das Diabetiker mehr benötigen als sich zu bewegen, andererseits scheint ihnen genau dies ganz besonders schwer zu fallen. Die Gründe? Zum einen sicherlich alte Gewohnheiten, die sich nicht so leicht ablegen lassen, zum anderen jedoch häufig auch die Angst, sich durch Bewegung in Schwierigkeiten mit dem eigenen Diabetes zu bringen. In die Puschen zu kommen, sich einfach einmal aufzuraffen, anzumelden und mitzumachen – dabei kann Ihnen auch die Aktion „Aktiv gegen Diabetes – Diabetiker auf dem Westweg“, die unter anderem von der AOK Mittlerer Oberrhein und dem Bezirksverband Karlsruhe des Deutschen Diabetiker Bunds unterstützt wird, nicht helfen. Aber ansonsten nimmt man Ihnen bei diesem bislang wohl einzigartigen Wanderprojekt in acht Etappen auf dem 245 km langen Westweg von Pforzheim nach Basel so ziemlich alles ab: Eine medizinische Rundum-Betreuung durch einen Diabetologen und zwei Diabetesberaterinnen, die Ihnen schon vorab sagen, wie Ihre Medikation gegebenenfalls anzupassen ist, und auch während des Wanderns Ihren Blutzuckerspiegel ständig überwachen, nimmt die Angst vor möglichen Unterzuckerungen. Ein Kleinbus transportiert nicht nur das Gepäck, sondern gibt Ihnen auch die Sicherheit, im Notfall das Etappenziel im Sitzen erreichen zu können. Und eine perfekte Reise- und Wanderplanung inklusive Übernachtung, Verpflegung und Wanderführer befreit Sie davon, sich um all die lästigen organisatorischen Dinge selbst kümmern zu müssen. Wie es zu dieser Idee kam, mit Diabetikern in Wochenend-Etappen auf dem Westweg zu wandern, wie und wo man sich anmelden kann (Beginn 18. April ab Pforzheim) und was es sonst Wissenswertes dazu gibt, erfahren Sie in unserem heutigen Interview mit Evelyn Bruns, Typ-1-Diabetikerin, Leiterin einer Selbsthilfegruppe und eine der Organisatorinnen der Aktion.

Das könnte Sie auch interessieren:

* Internetseite der Aktion „Aktiv gegen Diabetes – Diabetiker auf dem Westweg“
* Der Westweg, Internetseite des Schwarzwaldvereins e.V. über den deutschen Kult-Wanderweg.
* Ich bin dann mal weg: Meine Reise auf dem Jakobsweg, Buch des bekannten Komikers Hape Kerkeling über seine Erfahrungen auf dem Jakobsweg bei Amazon.de.

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Sonntag, 28. Dezember 2008

Diabetes an Silvester oder die Kunst, am richtigen Rad zu drehen

Heike Recktenwald Silvester stellt für Menschen mit Diabetes regelmäßig eine ganz besondere Herausforderung dar. Denn für die meisten Menschen ist die Silvesternacht anders als andere Abende und Nächte. Dabei lauert sowohl die Gefahr einer Über- als auch einer Unterzuckerung. Einerseits ist die letzte Nacht des Jahres für viele ältere Menschen mit gutem und reichlichem Essen verbunden, das den Blutzucker ansteigen lässt. Andererseits wirken Alkohol und viel Bewegung, die gemeinhin mit einer durchtanzten Silvesterparty einhergehen, blutzuckersenkend, sodass hier eine Unterzuckerung droht. Wie Diabetiker trotzdem entspannt Silvester feiern können – darüber sprach Helga Uphoff mit Heike Recktenwald, Diabetesberaterin und Chefredakteurin der Fachzeitschrift „Ernährungs Umschau“. Im Interview gibt sie Tipps, an welchem Rad Diabetiker zum richtigen Zeitpunkt drehen können, damit der Stoffwechsel nicht aus dem Ruder läuft und das neue Jahr im schlimmsten Fall mit einem Kater beginnt.

Das könnte Sie auch interessieren:

* Interview in Schriftform
* Diabetes, Silvester und Alkohol, Tipps zu Silvester.

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Montag, 8. Dezember 2008

Schaufensterkrankheit: Wenn das Gehen zur Qual wird

Prof. Dr. Karl-Ludwig Schulte Wen immer öfter und nach immer kürzeren Gehstrecken große Schmerzen in den Ober- oder Unterschenkeln befallen, sodass er Halt machen und scheinbar interessiert vor den Schaufensterauslagen stehen bleiben muss, der leidet am zweiten Stadium der sogenannten peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, kurz PAVK genannt. Bei Menschen mit Diabetes tritt sie als Folge von Schäden an den Gefäßen und den Nerven auf. Davon betroffen können schlecht eingestellte Typ-1- und Typ-2-Diabetiker gleichermaßen sein. Wird die PAVK zu spät oder gar nicht erkannt, sind Amputationen häufig nicht mehr zu vermeiden. Wie es zur Schaufensterkrankheit kommt, wie diese Krankheit diagnostiziert wird, was Diabetiker präventiv dagegen tun können und welche Therapiemöglichkeiten bestehen – darüber sprach DiabSite-Redakteurin Helga Uphoff mit Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Schulte vom Gefäßzentrum Berlin am Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH). Prof. Schulte ist dort Chefarzt der 1. Inneren Abteilung und Ärztlicher Direktor und außerdem Präsident der Deutschen Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin e.V.

Das könnte Sie auch interessieren:

* Deutsche Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin e.V.
* Arterielle Verschlusskrankheit: 5-Jahresergebnisse von getABI in „The Lancet“, Pressemitteilung der Ruhr-Universität Bochum.

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Donnerstag, 20. November 2008

Klare Ziele bei diabetesDE – nur der Weg liegt noch im Dunkeln

Prof. Dr. med. Thomas Danne Was man nicht will, ist klar. Dass nämlich alles so bleibt wie bisher. Denn damit, so Prof. Dr. med. Thomas Danne, Vorstandsvorsitzender der sozusagen in den Startlöchern stehenden neuen Diabetesvereinigung diabetesDE im Gespräch mit DiabSite, sei man in Europa nur auf Platz 19 gelandet. Das Ziel ist ebenso klar und lässt sich bereits aus dem Motto, das sich die neue Vereinigung gegeben hat, ablesen: Wissen schafft Gesundheit. Man will also Wissen verbreiten (und vernetzen) und sich in der Aufklärung engagieren. Wie genau allerdings dieses Ziel erreicht werden soll – darüber wird wohl noch zu sprechen sein. Insbesondere, da es bislang nicht gelungen ist, die Fraktion Selbsthilfe mit ins Boot zu holen, für die nach Aussagen von Prof. Danne etwa ein Drittel der Ressourcen vorgesehen ist und die, ganz nebenbei gesagt, im Moment wohl auch mal wieder eher mit sich selbst beschäftigt ist. Warum genau diabetesDE sich Diabetes UK zum Vorbild genommen hat und worin der Unterschied zwischen einer Organisation wie diabetesDE, die sämtliche Spieler im Bereich der Diabetologie in sich vereinen und mit hauptamtlich Beschäftigten operieren will, und einem Dachverband wie der Deutschen Diabetes-Union besteht, darüber spricht Prof. Danne im Interview mit DiabSite-Redakteurin Helga Uphoff.

Das könnte Sie auch interessieren:

* diabetesDE vereint Patienten, Ärzte, Diabetesberater und Wissenschaftler in einer gemeinsamen Organisation, Pressemitteilung von diabetesDE.
* Deutschland nur auf Platz 19 in der Diabetes-Versorgung, Pressemitteilung von diabetesDE.
* Zu viele Folgeschäden durch Versorgungslücken, Pressemitteilung von diabetesDE.
* www.diabetesde.org, der Internetauftritt von diabetesDE.
* www.diabetes.org.uk, der Internetauftritt von Diabetes UK (englisch).

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Montag, 17. November 2008

Oberstes Ziel: Zielwerte erreichen

Prof. Stephan Matthaei Jedes Jahr wieder im Herbst findet nicht nur der Weltdiabetestag, sondern auch die Herbsttagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft statt. Schwerpunkte waren, wie Tagungspräsident Prof. Dr. med. Stephan Matthaei, Chefarzt am Diabeteszentrum Quakenbrück, Fachabteilung Diabetologie, Stoffwechselerkrankungen und Endokrinologie am Christlichen Krankenhaus, im Gespräch mit Diabetes-Radio erläutert, unter anderem die sogenannte multifaktorielle Behandlung bei Typ-2-Diabetes und die Bedeutung der Zielwerterreichung im Rahmen der Therapie. Indem die Behandlung sich nicht nur auf den Faktor Blutzucker, sondern auch auf die Faktoren Blutfettwerte und Blutdruck erstreckt, können – so belegen auch neueste Daten einer aktuellen dänischen Studie – die gefürchteten Spätkomplikationen und auch die Sterblichkeitsrate erheblich reduziert werden. Und dies wiederum könnte zur Kostensenkung im Gesundheitswesen beitragen, wenn man bedenkt, dass für die Therapie eines Diabetikers etwa 2.000 Euro jährlich anfallen, die Behandlung eines Diabetikers mit Folgeerkrankungen jedoch im Durchschnitt jährlich mit 8.000 Euro zu Buche schlägt. Prof. Matthaeis Vorschlag an die Politik: Einführung eines Bonussystems, das bei Erreichen der Zielwerte beispielsweise eine Reduzierung des Krankenkassenbeitrags vorsieht.

Das könnte Sie auch interessieren:

* Höhere Lebenserwartung bei Patienten mit Diabetes Typ 2 durch multifaktorielle Therapie, Pressemitteilung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft.
* Gezielt Folgen des Diabetes verringern, Professor Dr. med. Stephan Matthaei im Rahmen der Pressekonferenz zur DDG-Herbsttagung 2008.

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Montag, 3. November 2008

Tanzen: Das Rundum-Fitnessprogramm mit extra Spaßfaktor

Christoph Kies und Blanca Ribas Turon Am Rande einer Informationsveranstaltung der Sanofi-Aventis-Initiative „Gesünder unter 7“ (Langzeitblutzuckerwert HbA1C unter 7 Prozent) in Berlin konnte DiabSite-Redakteurin Helga Uphoff mit den zweifachen und amtierenden Weltmeistern in der Kombination sprechen – Christoph Kies aus Dresden und Blanca Ribas Turon aus Barcelona. Vor begeistertem Publikum zeigten die beiden, wie viel Spaß es machen kann, beim Tanzen Muskeln, Koordinationsfähigkeit und den ganzen Körper zu trainieren. Im Interview erzählen sie, wie sie selbst zum Tanzen gekommen sind und warum gerade Tanzen ein idealer Sport auch für etwas ältere und/oder aus der Übung gekommene Menschen ist. Am 29. November wollen Christoph Kies und Blanca Ribas Turon versuchen, ihren Weltmeistertitel in zehn Standard- und Lateintänzen in der Berliner Max-Schmeling-Halle zu verteidigen. Natürlich würden sie sich sehr über zahlreiche Besucher und viele, die sich im Sinne der Diabetestherapie und -prävention dem Tanzsport zuwenden, freuen!

Das könnte Sie auch interessieren:

* www.world-10dance.org – alles über die Weltmeisterschaft in der „Königsdisziplin“.
* Therapieziele ökonomisch bewerten – Diabetes effektiv behandeln, Pressemitteilung von Sanofi-Aventis zur Veranstaltung in Berlin (23./24. Oktober, Potsdamer Platz Arkaden).
* Zielwerte kennen und die Bedeutung verstehen, Vortrag von Prof. Dr. med. Thomas Haak im Rahmen der Pressekonferenz „Gesünder unter 7“ am 23. Oktober 2008 in Berlin.

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Samstag, 11. Oktober 2008

Impotenz ist eine Krankheit

Dr. Christian Leiber Diese Meinung vertritt zumindest Dr. Christian Leiber, Oberarzt in der Abteilung Urologie am Universitätsklinikum Freiburg, Facharzt für Urologie und Andrologie und FEBO (Fellow of the European Board of Urology), den wir anlässlich des dritten Männergesundheitstages am Freiburger Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit e.V. (ISG) zum Thema Erektionsstörungen befragt haben. Dr. Leiber erläutert, warum gerade Diabetiker besonders häufig davon betroffen sind, warum es für viele so schwierig ist, das Thema bei ihrem Hausarzt oder Diabetologen anzusprechen, welche Therapiemöglichkeiten zur Verfügung stehen und welche dieser Therapien von der Kasse übernommen werden. Weiteres Gesprächsthema, das alle Menschen mit Diabetes, die noch nicht an Impotenz leiden, besonders interessieren sollte: Worauf ist zu achten, damit es gar nicht erst zu Potenzstörungen kommt oder das Auftreten zumindest herausgezögert wird?

Das könnte Sie auch interessieren:

* Liebe hält gesund – auch bei Diabetes!, Lesefutter-Beitrag vom 19.05.2008.
* Erektionsstörungen – kein Grund zum Verzweifeln, Lesefutter-Beitrag vom 14.08.2007.

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Mittwoch, 9. Juli 2008

Eine Frage des Prinzips: Kurzwirksame Analoga und kein Ende?

Dr. Rainer Hess Nachdem der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) seinen Beschluss zur Verordnungsfähigkeit von kurzwirksamen Analoginsulinen bei Typ-1-Diabetes gefasst und dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) vorgelegt hatte, haben viele Diabetiker wochenlang auf die Entscheidung von Ministerin Ulla Schmidt hingefiebert. Viele haben sich auch an unserer Petition beteiligt. Als dann bekannt wurde, dass man im Ministerium eine Sonderregelung für Kinder und Jugendliche durchsetzen wollte, damit diese auch weiterhin uneingeschränkt mit kurzwirksamen Analoginsulinen behandelt werden können, schien die Entscheidung gefallen. Aus Sicht der Analoga-Befürworter war zumindest ein Teilerfolg errungen, ein Kompromiss gefunden worden. Augenscheinlich hat man da die Rechnung jedoch ohne den Wirt gemacht, das heißt ohne den G-BA. Denn anstatt die entsprechende Änderungsrichtlinie gemäß BMG-Entscheidung anzupassen, will man dort nicht klein beigeben und zur Not den langen Weg durch die Gerichtsinstanzen antreten. Tatsächlich hat der G-BA – zur Fristwahrung, wie es heißt – zwischenzeitlich bereits Klage gegen das Ministerium eingereicht. Warum man diesen Schritt gegangen ist, ob die Mehrkosten gegenüber Humaninsulin diesen Aufwand überhaupt rechtfertigen und wie es nun weitergeht, erläutert Dr. Rainer Hess, Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses, im Interview mit Diabetes-Radio.

Das könnte Sie auch interessieren:

* Der Gemeinsame Bundesausschuss, das oberste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland.
* Kurzwirksame Analoginsuline: Die Würfel sind noch nicht gefallen, Nachricht vom 31.05.2008.

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Freitag, 27. Juni 2008

DDB, DDU, VKVD. DDG, BdKJ und VDBD.

Heinz Windisch, neuer DDU-Präsident Was sich anhört wie eine Fortsetzung des bekannten Songs „MFG“ der Fantastischen Vier ist tatsächlich eine Auflistung all der Verbände, denen Heinz Windisch, der erst vor sechs Monaten Vorsitzender des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB) wurde, direkt oder indirekt vorsteht. Damals war er bereits Präsident des Verbands der Krankenversicherten Deutschlands (VKVD). Seit wenigen Tagen ist er nun auch Präsident der DDU (Deutsche Diabetes-Union). Wieder einmal sprang er spontan ein, da sein Amtsvorgänger Prof. Eberhard Standl aus – wie es heißt – persönlichen Gründen zurückgetreten ist. Die DDU – wir erinnern uns – ist wiederum der Dachverband der ärztlichen Fachgesellschaft DDG (Deutsche Diabetes-Gesellschaft), des DDB, des BDKJ (Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher) und des VDBD (Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland). Dieser Dachverband vertritt die Interessen seiner Mitglieder nach außen hin, sei es gegenüber dem Bundesministerium für Gesundheit oder als Vertretung Deutschlands in der Internationalen Diabetesföderation (IDF). Ginge es übrigens nach der DDG, sollte die DDU schon bald im neuen Dachverband Diabetes-Deutschland.de (kurz: DDE) – früher unter der Abkürzung „DD“ bekannt – aufgehen oder aufgelöst werden. Und genau diese Diskussion um DD war einer der Gründe, warum der DDB seinem ehemaligen Bundesvorsitzenden Manfred Wölfert das Vertrauen entzogen hatte und Heinz Windisch auf den Plan trat. Nun, so Windisch im Interview mit Diabetes-Radio, werden über Diabetes Deutschland.de wohl Gespräche geführt. Keine Gespräche gibt es hingegen derzeit mit dem Diabetikerbund Bayern e.V. Und das, obwohl sich der Hauptgrund für den Austritt des ehemaligen DDB-Landesverbands aus dem Bundesverband, nämlich das Finanz- und Konsolidierungsproblem, offenbar in Wohlgefallen aufgelöst hat. Wie das so schnell ging, bleibt leider offen. Offensichtlich ist aber, dass man, während andernorts über Ämterteilung nachgedacht wird, in der Diabeteswelt andere Wege geht. Im Dschungel der Organisationen, Ämter und Meinungen in der Diabeteswelt sorgt ein Sturm zurzeit für viel Bewegung. Ob und in welcher Form der Diabetespatient hier am Ende überhaupt noch einen Platz hat, bleibt abzuwarten.

Das könnte Sie auch interessieren:

* Betrug! Schwabinger Chefarzt verurteilt, Artikel in der Münchner Tageszeitung TZ vom 09.06.08
* Internetseite des Verbands der Krankenversicherten Deutschlands (VKVD)
* Internetseite von Bodytel Inc.
* Neuer Präsident der Deutschen Diabetes-Union
* Internetseite der Deutschen Diabetes-Union

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Dienstag, 10. Juni 2008

Blick hinter die Kulissen: Patientenvertreter im G-BA

Dr. Stefan Etgeton Seit mindestens zwei Jahren, seitdem die Diskussion um die kurzwirksamen Insulinanaloga für Typ-2-Diabetiker aufkam, ist immer wieder von zwei relativ neu geschaffenen Institutionen die Rede: vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) und vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA). Als oberstes Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland legt der G-BA in Form von Richtlinien fest, welche Leistungen der medizinischen Versorgung von der Gesetzlichen Krankenversicherung erstattet werden. Ihm obliegt es, auf der Basis von IQWiG-Gutachten Vorgaben zu beschließen und letztendlich – das Einverständnis des BMG vorausgesetzt – die gewünschte Änderungsrichtlinie zu erlassen. Genau dies ist jedoch für die Insulinanaloga bei Typ-1-Diabetes bislang nicht geschehen. Grund genug für DiabSite-Redakteurin Helga Uphoff, einmal mit einem der bekanntesten Patientenvertreter im G-BA, Dr. Stefan Etgeton, Leiter Fachbereich Gesundheit und Ernährung bei der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V., zu sprechen und ihn zum Thema kurzwirksame Analoginsuline zu befragen. Außerdem erläutert Dr. Etgeton, wie man überhaupt Patientenvertreter wird, welche Aufgaben man als ein solcher hat und welche Position die Patientenvertreter in der Insulinanaloga-Frage eingenommen haben.

Das könnte Sie auch interessieren:

* Der Gemeinsame Bundesausschuss, das oberste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland.