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Samstag, 15. März 2008

Studien sind nicht das richtige Leben – die Sicht eines Praktikers

Dr. Jens Kröger Den kurzwirksamen Insulinanaloga für Typ-1-Diabetiker – darunter viele Kinder und Jugendliche – droht im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung das Aus. DiabSite wollte nun einmal von einem Menschen aus der Praxis, der täglich mit kleinen und auch großen Typ-1-Diabetikern zu tun hat, wissen, ob denn die Blutzuckereinstellung mit Humaninsulinen nicht vielleicht doch genauso gut möglich ist wie mit kurzwirksamen Insulinanaloga. Schließlich konnte das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) ja keinen „Zusatznutzen“ feststellen und IQWiG-Chef Prof. Sawicki vertritt sogar die Meinung, dass ein Spritz-Ess-Abstand auch mit Humaninsulin nicht erforderlich ist. Dr. med. Jens Kröger, Diabetologe DDG und Vorsitzender der Hamburger Gesellschaft für Diabetologie, vom Zentrum für Diabetologie Hamburg Bergedorf, meint dazu: „Studien sind nicht das richtige Leben“, was unter Studienbedingungen problemlos funktioniert, sieht in der Praxis häufig ganz anders aus. Menschen mit Typ-1-Diabetes wegen 30 Cent Mehrkosten pro Tag die Vorteile einer besseren Blutzuckereinstellung zu nehmen, die überdies Grundvoraussetzung für die Vermeidung von Spätkomplikationen ist – das, so der engagierte Experte, „ist wahnwitzig!“

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Montag, 10. März 2008

Das IQWiG, Insulinanaloga, drei Studien und Novo Nordisk

Dr. Karim El-Haschimi Nachdem auf Empfehlung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) vor zwei Jahren bereits die Verordnungsfähigkeit von kurzwirksamen Insulinanaloga für Typ-2-Diabetiker gekappt wurde, droht nun den kurzwirksamen Insulinanaloga für Typ-1-Diabetiker dasselbe Schicksal. Dies wurde am 22. Februar 2008 auf einer Pressekonferenz des Gemeinsamen Bundesausschusses bekannt gegeben. Auf eben dieser Pressekonferenz hat IQWiG-Chef Prof. Sawicki schwere Vorwürfe gegen den Pharmakonzern Novo Nordisk erhoben, weil dieser ihm, so Sawicki, den Einblick in drei Studien verwehrt hätte, die zur Entscheidungsfindung von großer Wichtigkeit gewesen wären. Ob etwas dran ist an diesen Vorwürfen – das wollte DiabSite von Dr. Karim El-Haschimi, Diabetologe und Endokrinologe und Medizinischer Direktor für Zentraleuropa bei der Novo Nordisk Pharma GmbH, wissen.

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